Johannesburg, Südafrika, 20. Mai 2013
– IFC, Mitglied der Weltbankgruppe, hat heute die Unterzeichnung eines Projektes mit der Oesterreichischen Entwicklungsbank (OeEB) bekanntgegeben, das nachhaltige Energieinvestitionen in Afrika, vorerst in Kenia, Tanzania, Uganda und Ruanda, fördern soll. Im Rahmen der „Africa Sustainable Energy Facility“ wird die OeEB €2 Millionen zur Projektentwicklung, zum Kapazitätenausbau und zur Unterstützung von Finanzinstitutionen beitragen.
Die Fazilität ist ein gemeinsames Programm von IFC und der Europäischen Investitionsbank (EIB), das Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz fördert. Beide Institutionen tragen zu gleichen Teilen zu der €60 Millionen-Fazilität bei. Zusätzliche Gelder werden von der OeEB nebst der EIB einer Unterstützungseinheit zur Verfügung gestellt, die Investitionen anbahnt und erleichtert. Im Rahmen der Fazilität wird das Weltbankinstitut auch den technologischen Süd-Süd Austausch im Privatsektor fördern.
Die Fazilität hat schon einige Investitionsmöglichkeiten identifiziert, unter anderem mit lokalen Energieversorgern kleinen Wasserkraftprojekten, Photovoltaik Anlagen und Solarlampen. Diese ersten Investitionen bringen einen Demonstrationseffekt für zukünftige Projekte mit sich.
Laut Michael Wancata, Mitglied des Vorstandes der OeEB, „sind der Aufbau von Infrastruktur und die Förderung erneuerbarer Energien Kernbereicheder Arbeit der OeEB. Dieses Fazilität wird helfen, Marktbarrieren zu reduzieren und zugleich signifikante Finanzmittel bereitstellen.“
Der fehlende Zugang zu modernen und zuverlässigen Energiequellen hindert die wirtschaftliche Entwicklung, vor allem einkommensschwacher Haushalte. Die Energiepreise in der Region sind relativ hoch, was die Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien erhöht und das Konzept der Energieeffizienz begünstigt. Da der Zugang zu Elektrizität begrenzt ist, bieten erneuerbare Energie eine attraktive Möglichkeit noch nicht netzversorgten Haushalten Energie zur Verfügung zu stellen.
Dennoch haben nachhaltige Energieprojekte Schwierigkeiten, finanziert zu werden, da die Mittel für kleinere Projekte fehlen, das Risiko hoch eingeschätzt wird, es oft an Kreditwürdigkeit mangelt und viele technische und gesetzliche Vorschriften einzuhalten sind.
David Crush, IFC Manager für finananzielle Beratungsdienste in Afrika, betont, dass „der Klimawandel eine strategische Priorität für IFC ist. Wir unterstützen nachhaltige Energieversorger und Entwicklungsprojekte. Dadurch fördern wir Investitionen in nachhaltige Energie und demonstrieren lokalen Finanzinstitutionen ihre Wirtschaftlichkeit. Dieses Programm ist ein exzellentes Beispiel wie Kooperation zwischen Entwicklungsfinanzinstitutionen Synergien von Expertise und Ressourcen zwischen IFC, OeEB und EIB ermöglicht.“
IFC
IFC, Mitglied der Weltbankgruppe, ist die größte globale Entwicklungsorganisation, die sich ausschließlich mit der Förderung des Privatsektors beschäftigt. Durch Investitionen, Mobilisierung von Kapital am internationalen Finanzmarkt und technischer Beratung von Regierungen und Unternehmen fördern wir nachhaltiges Wachstum in Entwicklungsländern. Im Finanzjahr 2012 erreichten unsere Investitionen erstmals eine Höhe von $20 Milliarden. Dadurch wurde der Privatsektor gestärkt, Jobs geschaffen, Innovation angeregt, und Entwicklung dort gefördert, wo die Herausforderungen am größten sind. Weitere Informationen finden Sie unter
www.ifc.org
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OeEB
Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die Entwicklungsbank der Republik Österreich und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert sie private Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte erzielt werden. Weitere Informationen finden Sie unter
www.oe-eb.at
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