Wien, 15. Oktober 2018 –
Die IFC, ein Mitglied der Weltbankgruppe wird ihr jährliches
Climate Business Forum
vom 16. bis 17. Oktober in Wien abhalten. Dort treffen sich Wirtschaftsführungskräfte, Anleger und Vertreter von Staaten, um sich über praktische Lösungen und innovative Ansätze zur Übertragung klimaintelligenter Investitionen in der Region auszutauschen. Die Teilnehmer werden die globalen Perspektiven zur klimaintelligenten Wirtschaft der IFC heranziehen, wobei der Fokus auf Möglichkeiten auf die Region Europa und Zentralasien (Europe and Central Asia, ECA) liegt, und die notwendigen politischen Schritte besprechen, um eine stärkere Skalierung solcher Projekte zu fördern.
Europa und Zentralasien sind für klimaintelligente Investitionen sektorenübergreifend vielversprechende Regionen. Das Spektrum reicht von klimaintelligenten Städten, erneuerbaren Energien, umweltfreundlichen Gebäuden und einem ökologischen Transportwesen bis hin zum Abfallmanagement. Für umweltfreundliche Gebäude allein wird der Markt in der Region für neue Gebäude
Schätzungen
zufolge z. B. bis 2025 einen Wert von 42 Milliarden US-Dollar erreichen.
Mit der Veröffentlichung eines
neuen Berichts
des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), der davor warnt, dass selbst eine Erwärmung des Planeten um 1,5 °C irreversible katastrophale Auswirkungen mit sich ziehen wird und die Begrenzung der Klimaerwärmung schnelle und weitreichende Maßnahmen in den Bereichen Energie, Flächennutzung, Gebäude, Transport und Städte erfordert, haben aktive Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels noch an Dringlichkeit gewonnen. Neben den enormen Herausforderungen öffnet der Klimawandel auch Türen für Investitionen, die durch eine konzertierte Aktion von Unternehmen und Staatsregierungen möglich werden.
„Die IFC hat eine einzigartige Rolle bei der Förderung einer klimaintelligenten Wirtschaft in Schwellenmärkten, indem sie sowohl Kapital als auch Beratung bereitstellt, öffentliche und private Finanzierung nutzt und als Sammelstelle für die Entwicklung und Implementierung klimaintelligenter Lösungen in Schwellenmärkten fungiert. Deshalb halten wir diese jährliche Veranstaltung ab, um uns gemeinsam über Lösungen und deren Implementierung auszutauschen“, so Alzbeta Klein, Direktorin für klimafreundliche Wirtschaft bei der IFC.
Mit Stand von 2018 haben 189 Länder Pläne zur Umwandlung ihrer Volkswirtschaften und Infrastruktur mit dem Ziel der CO
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-Reduzierung und der Stärkung ihrer Resilienz gegenüber dem Klimawandel eingereicht. Schätzungen der IFC zufolge machen die Klimaaktionspläne von 21 Schwellenmarktwirtschaften allein
23 Billionen US-Dollar an klimaintelligenten Investitionsgelegenheiten
aus. Auf dem Forum werden Investitionsmöglichkeiten in Europa und Zentralasien sowie dem Nahen Osten in verschiedenen Branchen besprochen, wie z. B. umweltfreundliche Gebäude, Elektrifizierung des Transportwesens, klimaintelligente Städte, klimaintelligente Agrarwirtschaft, umweltfreundliche Wertpapiere und Technologien der Zukunft, um nur einige zu nennen.
„Das Climate Business Forum 2018 ist eine einzigartige Gelegenheit für Unternehmen und Investoren aus der Region Europa und Zentralasien, sich fundiert mit den Möglichkeiten in diesen Märkten auseinander zu setzen“, so Wiebke Schloemer, Regionaldirektorin für Europa und Zentralasien bei der IFC. „Länder in der Region ECA bieten eine gute Plattform zum Testen neuer klimaintelligenter Innovationen und Initiativen wie etwa der IFC-Initiative für Städte, die vor zehn Jahren in der Region ECA entwickelt wurde und inzwischen ein globales Programm darstellt.“
Die Bekämpfung des Klimawandels ist weiterhin eine strategische Priorität der IFC. Seit 2005 bis dato hat die IFC 22,2 Milliarden US-Dollar langfristig aus eigenen Mitteln investiert und weitere 15,7 Milliarden US-Dollar durch Partnerschaften mit Investoren für klimarelevante Projekte mobilisiert. Dies spiegelt die wachsende Wertschätzung wider, die klimaintelligente Agrarwirtschaft, umweltfreundliche Gebäude, intelligente Städte, umweltfreundliche Energien und grüne Wertpapiere als Investitionsmöglichkeiten in Schwellenmärkten genießen.
Über die IFC
Die IFC, eine Schwesterorganisation der Weltbank und Mitglied der Weltbankgruppe, ist die größte globale Entwicklungsinstitution mit Fokus auf den Privatsektor in Schwellenmärkten. Wir arbeiten mit mehr als 2000 Unternehmen weltweit zusammen und nutzen unser Kapital, unsere Expertise und unseren Einfluss, um Märkte und Gelegenheiten in den schwierigsten Gegenden der Welt zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2018 stellten wir mehr als 23 Milliarden US-Dollar an langfristiger Finanzierung für Entwicklungsländer bereit. Dabei nutzten wir die Stärke des privaten Sektors, um extreme Armut zu beenden und den gemeinsamen Wohlstand zu fördern. Weitere Informationen finden Sie unter
www.ifc.org
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